

Pelletierteller
Grundlagen des Pelletierens


Unter Agglomeration wird das Überführen feinkörniger Güter in stückige Produkte mit wesentlich verbesserten Transport-, Verarbeitungs- und Gebrauchseigenschaften verstanden. Ausschlaggebend für die Agglomeration sind anziehende Kräfte zwischen den Partikeln. Anziehende Kräfte können z. B. in Form von Kapillarkräften durch Flüssigkeitsbrücken, Festkörperbrücken und Van-der-Waals-Kräfte zwischen den Partikeln wirken.
In Abhängigkeit von der Art der Haftkräfte werden die Agglomerationsverfahren in drei Hauptgruppen unterteilt: die Aufbauagglomeration, die Pressagglomeration und das Sintern. Dementsprechend werden die Agglomerationsprodukte als Aufbau- und Pressagglomerate bzw. Sinter bezeichnet. In der praktischen Terminologie werden Aufbauagglomerate in der Regel als Pellets, Pressagglomerate meist als Briketts bezeichnet.
Die Aufbauagglomeration zeichnet sich durch eine irreguläre (zufällige) Teilchenbewegung in einem feuchten Materialbett aus. Durch Partikelkollisionen werden hauptsächlich kapillare Bindungskräfte wirksam, die zur Vergrößerung der Partikel durch Feingutanlagerung und Koaleszenz führen können. Die zufällige Teilchenbewegung wird durch Roll-, Misch-, Fließbett- oder Suspensionsgranulierer erzeugt.
Technische Daten:
- Tellerdurchmesser: 7500 mm
- Tellerrandhöhe: 560 - 900 mm
- Tellerdrehzahl: 1 - 10 1/min
- Neigungswinkel: 45 - 60°
- Installierte Motorleistung: 185 - 255 kW
- Gewicht: 55 ton
- Aufgabeleistung: 0 - 150 t/h
- Spezifische Leistung: 2 - 3 t/m2h (Eisenerz)
Vorteile:
- fest Konstruktion
- breite Einsatzfähigkeit
- Vollastanlauf
- flüssige Umstellung der Geschwindigkeit
- regulieren Neigungswinkel während im Betrieb
- Verschleißschutz
- niedrigere Leistungsaufnahme
- Betrieb ohne Schwingungen
- Abstreifer für Seitenwand
- (metallisch oder keramisch)
- elastische Brausevorrichtung
- Zentralschmierung